Leuchtturm Welten
Leuchttürme und Leuchtfeuer
Dangast
befindet sich am südwestlichen Jadebusen und ist ein
Nordseebad. Es ist ein Teil der Stadt Varel und gehört zum
Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer. Dieses wurde 2009
zum Weltkulturerbe erklärt.
Es ist das älteste
Nordseebad in Deutschland und hat sich bis heute die friedliche
Atmosphäre eines idyllischen Badeortes erhalten. Das Ortsbild
wird geprägt durch alte Fischerhäuser, dem Leuchtturm
Arngast und der Seehundbänke. Der breite Sandstrand und die
Nordsee bieten Badefreuden für Groß und Klein und
selbst für Hunde gibt es dort einen eigenen Hundestrand.
Besonders das Klima für Allergiker und Asthmatiker besonders
günstig und wandern und Radfahren sind nur einige der
Möglichkeiten die Dangast zu bieten hat. Inmitten einer
herrlichen Landschaft zwischen Meer und Wald erwarten den Besucher
viele verschiedene Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Von
sportlich bis ruhig ist für jeden etwas dabei. Wer nicht
gerade am Strand entspannen möchte, kann den Ort und seine
Umgebung erkunden. Egal ob groß oder klein, Dangast hat
für jeden etwas zu bieten. Auch die gut erreichbare, zentrale
Lage des Nordseebades Dangast bietet für Besucher vielerlei
Möglichkeiten für Ausflüge in die
umliegenden Regionen, denn von dort aus erreicht man schnell nahe
gelegene Städte wie Bremen, Bremerhaven, Wilhelmshaven oder
auch Oldenburg. Auch eine Reise zu den ostfriesischen Inseln ist von
dort aus leicht möglich.
Im Jahr 1790
spielte Graf Wilhelm Gustav Friedrich Bentinck mit dem Gedanken, dass
kleine Fischerörtchen Dangast zu einem Seebad auszubauen.
Sicherlich hätte er damals nie damit gerechnet, dass es 200
Jahre später zu einem der beliebtesten Kur-und Badeorte an der
Nordseeküste wird. Kulturell und wirtschaftlich stellt der nur
800 Seelen Kurort einen zentralen Punkt in der Geschichte der deutschen
Nordseebäder da. In Zeiten des Mittelalters war Dangast der
Stammsitz friesischen Häuptlinge und anschließend
ein Klostersiedlungsgebiet, das sich mit Viehzucht und Ackerbau
beschäftigte. Erst viele Jahre später
übernahm dann das Oldenburger Grafenhaus Varel die Herrschaft
über Dangast. Im Jahr 1800 entstand dann auf einem
Geestrücken in einer Höhe von 12 m das Kurhaus von
Dangast. Im Laufe der Zeit kamen dann noch befestigte Strandanlagen und
Badewagen hinzu, so dass der weitere Ausbau des Kurbades vorangetrieben
werden konnte. Durch die Fremdherrschaft der Franzosen verlor Dangast
zwischen 1811 und 1814 zeitweise an Bedeutung, doch dies
änderte sich in den Jahren darauf erheblich.
Übrigens
Arngast
war ursprünglich ein Kirchspiel auf dem Gebiet des heutigen
Jadebusens. Der Jadebusen entstand als Ergebnis mehrerer Sturmfluten im
Mittelalter, bei denen große Landverluste zu verzeichnen
waren. Das Kirchspiel Arngast erlitt während der Clemensflut
vom 23. November 1334 große Schäden und musste
aufgegeben werden. Die verlassene Kirche wurde jedoch noch 1428
erwähnt. Während der Antoniflut vom 16. Januar 1511
brach die Verbindung mit dem Festland bei Dangast und Arngast wurde zur
Insel im Jadebusen. Mit sechs Quadratkilometern war Arngast die
größte von etwa 45 Inseln im Jadebusen. 1613
stürzte die Kirche von Arngast ein. 1645 war die Insel nur
noch rund zwei Quadratkilometer groß. Reste der Kirche
konnten noch 1661 gesehen werden. Nach weiteren Sturmfluten und den
damit einhergehenden Landverlusten versanken die letzten Reste der
Insel im Winter 1904/1905[1], zurück blieb eine Sandbank im
Meer.
Auf dieser Sandbank erbaute man im Jahre 1909/1910 den Leuchtturm
Arngast zur Ansteuerung von Wilhelmshaven und zur Orientierung im
Jadebusen. Zusätzlich dient der Leuchtturm auch als
Orientierung in den Fahrwassern (Tonnen- und Prickenwegen) nach Varel
und Dangast.
In ca. 4,5 km Entfernung vom Wilhelmshavener Südstrand liegt
mitten im Jadebusen der Leuchtturm Arngast. Seit der Inbetriebnahme im
Jahre 1910 ist dieser maritime Wegweiser ununterbrochen in Betrieb. Der
Name geht auf das im 17. Jahrhundert von schweren Sturmfluten
zerstörte Dorf Arngast zurück.
Leuchtturmwärter sind auf dem Turm schon lange nicht mehr
tätig: Ende der 1960er Jahre verdrängten technische
Neuerungen die jeweils drei Wärter, die sich in
14-Tage-Schichten auf Arngast abgelöst hatten. Der 36 m hohe
Leuchtturm ist Bestandteil des Verkehrssicherungssystems an der Jade.
Das weiße Licht des Feuers hat eine Tragweite von 21,0 sm
(rd. 40 km). Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes betreibt
den Turm, der im Jahr 2003 in das Verzeichnis der
Kulturdenkmale/Baudenkmale aufgenommen wurde.
(Quelle: Wikipedia)